Die Ursulinen Fachakademie ist eine „Zertifizierte Katholische Schule“ und darf nun das Qualitätssiegel katholischer Schulen für eine nachhaltige Schulentwicklung führen.
Dies ist das Ergebnis der externen Evaluation, der sich die FakS als Mitgliedsschule des Katholischen Schulwerks in diesem Schuljahr stellte.
Nach intensiven Vorbereitungen durch das Schulleitungsteam wurde die Schule im Herbst 2021 von vier Fachleuten begutachtet. Das Evaluations-Team setzte sich aus drei Lehrkräften, die an unterschiedlichen Schulen unterrichten, zusammen. Dies waren im einzelnen Frau Lamaack (Teamleitung), Frau Schubert und Herr Klafke. Zusätzlich unterstützte Herr Dr. Hatzung als Evaluator aus dem nicht schulischen Bereich das Team.
Neben der Erstellung eines Schulportfolios durch das Schulleitungsteam, einem Schulhausrundgang und einer Online-Befragung von Studierenden, Lehrkräften und Praxisanleiter:innen waren v.a. die Unterrichtsbesuche der Evaluator:innen wichtige Werkzeuge, um ein reelles Bild der Fachakademie zu zeichnen. Zusätzlich wurden Interviews mit dem Schulträger, der Schulleitung, Lehrkräften, der Mitarbeitervertretung, den Klassensprecherinnen und dem nicht-pädagogischen Personal geführt.
In einem Abschlussbericht konnte die Außensicht umfassend dargestellt und somit eine Orientierung für den weiteren Schulentwicklungs- und Qualitätsprozess garantiert werden.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde der Ursulinen Fachakademie am 1. Juni 2022 dann das Zertifikat „Nachhaltige Schulentwicklung“ verliehen.
Nach einem spritzigen musikalischen Beitrag der Schulband unter der Leitung von Frau Stapf begrüßte Geschäftsführer Herr Ernst im Namen des Schulträgers die versammelten Gäste im freundlich-offenen Ambiente des feierlich dekorierten Ursularaums. Er stellte heraus, dass mit der Überreichung des Zertifikates die Schule den verdienten Lohn für all die Mühen bekommt, die sie täglich in die fachgerechte Ausbildung der ihr anvertrauten Studierenden und Praktikantinnen einbringt. Er formulierte zugleich auch die Bitte an die Schulleiterin Frau Mayer, den erfolgreichen Weg der Schule fortzuführen. Auch wenn mit der Vergrößerung der Schule ab dem nächsten Schuljahr die nächste Herausforderung wartet, sei er sich sicher, dass diese Hürde mit Bravour gemeistert werden wird.
Frau Mayer betonte in ihrer Rede, dass die Schule von der externen Evaluation sehr profitiert hat. Derartige Rückmeldungen seien immer auch ein Blick in den Spiegel, der sowohl angenehm und motivierend, manchmal aber auch weniger erfreulich sein könne, da es immer auch um Emotionen gehe, die Angst vor dem Aufdecken möglicher Schwächen, vor Konflikten oder vor möglichen Konsequenzen. Im Rahmen der Evaluation wurde jedoch deutlich, dass sich unsere kleine Fachakademie, die sich stetig weiterentwickelt und sich den gesellschaftlichen Herausforderungen stellt, nicht zu verstecken braucht. Die Zusammenarbeit und Einbindung aller Beteiligten, die gegenseitige Hilfsbereitschaft und die vertrauensvolle und verbindliche Kommunikation wurden als Stärken der Schule herausgestellt. Durch die Ergebnisse des Schulberichts wissen nun alle Beteiligten, wo die Fachakademie ihre Stärken aufweist und wo Handlungsbedarf gegeben ist. Auf dieser Grundlage wurden gemeinsam Ziele für die nächsten drei Jahre festgelegt. Die Schulleiterin dankte allen an der Evaluation Beteiligten für ihr Engagement und die investierte Zeit, was in den schwierigen Zeiten der Pandemie nicht als selbstverständlich betrachtet, sondern vielmehr als zusätzliche Herausforderung gesehen werden kann.
Frau Dunja Müller vom Katholischen Schulwerk gab zu Beginn ihrer Ansprache einen spannenden Einblick in die Lebensweise der Heiligen Angela, der Ordensgründerin der Ursulinen, und schenkte interessante Denkanstöße zu deren Visionen, die sie ganz im Sinne der Heiligen, eher als „neue Ideen“ bezeichnete, die man habe, wenn man bestimmte Ziele erreichen wolle.
Dadurch war der Bogen zur Schulentwicklung gespannt. Frau Müller betonte, dass es auch hier nicht um ein „immer weiter so“, sondern um die Entwicklung einer Perspektive gehe. Man müsse sich mit verschiedenen Fragestellungen auseinandersetzen und Antworten darauf finden, was man erreichen wolle, wo man eines Tages stehen wolle, was einem wichtig sei und natürlich auch, wie all das zu realisieren wäre.
Die Ursulinen Fachakademie als „wirklich gute Schule“ hat sich mit all diesen Fragen beschäftigt und damit die Weichen für die Zukunft gestellt. Frau Müller bescheinigte, dass hier bei den Ursulinen in allen Facetten eine fundierte Ausbildung ermöglicht wird, die durch menschliche Wärme und Geborgenheit Raum zum Lernen und auch zur Persönlichkeitsentfaltung gibt. Als besonders positiv nannte sie das deutlich vorhandene christliche Profil, das sich durch Vorbild und besondere Angebote in den Schulalltag hinein entfaltet. Frau Müller beschrieb die Ursulinen Fachakademie als einen Ort, an dem Menschen sich jeden Tag aufs Neue bemühen, den jungen Frauen fundiert „Engel am Weg“ zu sein. Sie halten den Geist, den ihre Gründerin Angela Merici wachgerufen hat, lebendig.
Nach diesen Worten überreichte sie feierlich Plakette und Zertifikat an die Schulleiterin Frau Mayer und deren Stellvertreterin Frau Ruff.
Dankbar für diese Anerkennung wagt das Schulleitungsteam zusammen mit dem Schulträger und dem Kollegium nun gestärkt den Schritt in die Zweizügigkeit und wird sich weiterhin in lebensfroher Atmosphäre den Herausforderungen der Zukunft stellen.
Angela Ruff