In den vergangenen Wochen beschäftigte sich die Klasse Ia intensiv mit dem Psychothriller „Weil.“ des Schriftstellers Martin Muser. Das Buch behandelt die Geschichte von fünf eng befreundeten Abiturienten, die durch einen verhängnisvollen Fehler die Konfrontation mit Hass und Gewalt heraufbeschwören.
Letztlich sind sie ihrer Angst und Ohnmacht durch das perfide Spiel eines Gewissenlosen ausgeliefert. Ihre Freundschaft, ihr Zusammenhalt und ihre bis dato „heile“ Welt bricht zusammen. Um das Einfühlen, das Verstehen von Entscheidungen und das Hinterfragen des eigenen Verhaltens kreisten die Gedanken bei der kreativen Auseinandersetzung mit der Lektüre. In Gruppen bearbeiteten die Studierenden unterschiedliche, frei wählbare Aufgaben, die dann in einem Gallery Walk gegenseitig präsentiert wurden. Herausgekommen sind intensive Ergebnisse: ein Gedicht über Angst, innere Monologe von Figuren, fingierte (Therapie-) Gespräche nach dem Geschehen im Roman, Charakterisierungen, Collagen, Fortsetzungen des Buches, Mutmachkarten, Tattoo-Entwürfe für die unterschiedlichen Romanfiguren, alternative Buchtitel und -cover sowie sogar ein selbst geschriebenes und komponiertes Lied. „Weil.“ wird in Erinnerung bleiben.
Cornelia Diller