Waldorfpädagogik 1Am 4. Juni 2024 besuchte die Klasse Ib zusammen mit Frau Ruff und Frau Noack im Rahmen des Vertiefungsunterrichts im Fach Praxis- und Methodenlehre den Waldorfkindergarten in Straubing. Die Kindergartenleitung Doris Ziesler gab uns einen Einblick in den pädagogischen Ansatz der Waldorfpädagogik, die Räumlichkeiten, die Ausstattung sowie das Spielmaterial. Zudem informierte sie uns über die Grundlagen der Anthroposophie und die daraus abgeleiteten Ziele der Waldorfpädagogik.

Zentraler Punkt sei hierbei die Entwicklung der Kinder zu einem freien Menschen. Die Erzieherinnen dieser Einrichtung möchten den Kindern ganzheitliches und kindgerechtes Lernen durch vielseitige Sinneserfahrungen ermöglichen. Ausgerichtet an der kindlichen Entwicklung und dem entsprechenden Lernvermögen werden Inhalte sowohl sehr bildlich als auch kreativ umgesetzt und so erlernt. Rhythmisch gestaltete Lehrtätigkeiten begleiten alle Angebote. Laut Aussagen von Frau Ziesler hat das Kind ein tiefgreifendes Interesse an den Vorgängen der Welt und eine große Freude oder Befriedigung daran, diese Vorgänge nachzuahmen. Im Kindergarten ist das Thema „Nachahmung“ eine zentrale Säule der Pädagogik. Daher ist die Haltung des pädagogischen Personals entscheidend und bedarf einer ständigen Reflexion. Weiterhin ging Frau Ziesler auf das Spielzeug ein. Dieses lässt viel Raum für Fantasie und freies Spiel. Es besteht aus natürlichen Materialien und Formen. Das Team der Einrichtung arbeitet sehr eng mit den Eltern zusammen, nicht nur im Austausch über die Entwicklung des Kindes, sondern auch durch die tatkräftige Mithilfe bei anfallenden Arbeiten oder dem Einbringen kreativer Ideen in den pädagogischen Alltag. Die Studierenden zeigten großes Interesse und stellten viele Fragen. Wir alle waren sehr beeindruckt von der Fachkompetenz, dem Engagement und dem überaus wertschätzenden Kommunikationsstil von Frau Ziesler.

Anette Noack

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