„Ich komme mit einem Menschen an meine Grenzen“, „Ich kann den Jugendlichen nicht erreichen“, „Die Elternarbeit überfordert mich, manche erscheinen mir schwierig im Umgang“. Ja, auch das bringt pädagogischer Alltag mit sich. Die Arbeit fällt mit einem Menschen leichter, mit einem anderen Menschen schwerer. Was tun, wenn „man mit seinem Latein am Ende ist“? Herr Robert Maier besuchte am 26. Juni 2024 im Rahmen der Klassenaktionstage die Studierenden der II. Klassen.
Als Sozialbetreuer, Sozialpädagoge, systemischer Paar- und Familientherapeut sowie Supervisor zeigte er anhand ausgewählter Beispiele aus seiner Praxis im Strafvollzug, der Sozialpädagogischen Familienhilfe und Psychosozialen Notfallversorgung, was Wertschätzung und Neutralität im professionellen Umgang mit „hard-to-reach-Klientel“ praktisch bedeutet. Es wurde deutlich, dass Menschen in ihrem Handeln auch dann verstanden werden können, wenn „Verständnis“ schwerfällt. Welchen Beitrag systemisches Arbeiten und daraus abgeleitete Kommunikationsmuster leisten können, wurde praktisch und eindrucksvoll dargeboten.
Martina Maier