Die Studierenden der Klasse IIa der Ursulinen Fachakademie für Sozialpädagogik in Straubing bereiteten sich intensiv auf ihr Praktikum im heim- und heilpädagogischen Bereich vor. Durch vielseitige Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder und praxisnahe Unterrichtsinhalte wurde eine fundierte Basis für ihre zukünftigen Tätigkeiten geschaffen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf Exkursionen und Fachvorträgen, die wertvolle Einblicke in unterschiedliche pädagogische Einrichtungen ermöglichten.

Hospitation bei den Barmherzigen Brüdern in Straubing: Die Studierenden erhielten durch eine Führung von Herrn Andreas Loibl, Frau Kathrin Fuchs und Frau Scharzmaier spannende Einblicke in die Behindertenhilfe. Neben Informationen zu individuellen Wohn- und Arbeitsangeboten konnten sie eine Wohngruppe sowie die Förderstätte mit ihrem Snoezelenraum kennenlernen. Diese Erfahrungen verdeutlichten die Bedeutung einer ganzheitlichen Betreuung und Förderung von Menschen mit Behinderung.
Besuch im Waldorfkindergarten Straubing: Der Besuch im Waldorfkindergarten, begleitet von Frau Ziesler, eröffnete den Studierenden eine neue Perspektive auf die frühkindliche Bildung. Das pädagogische Konzept, das stark von Sinneserfahrungen und der Umgebung des Kindes geprägt ist, regte zu einem intensiven Austausch über die Rolle von Pädagoginnen und Pädagogen an. Besonders beeindruckte folgendes Zitat: „Alles, was das Kind in seiner Umgebung wahrnimmt, beeinflusst seine Entwicklung.“
Vortrag von Herrn Stocker (via nova ptz Straubing): Herr Stocker vom via nova ptz stellte die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichsten Störungsbildern vor. Die Einrichtung bietet Unterstützung für seelisch behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder und Jugendliche sowie für junge Volljährige. Der Vortrag verdeutlichte die Herausforderungen und Chancen in der heilpädagogischen Arbeit.
Wertearbeit mit Jugendlichen: Frau Gräfe führte die Studierenden in die Wertearbeit mit Jugendlichen ein. Mit dem "Wertekoffer" wurde insbesondere der Wert Verantwortung thematisiert – sowohl in der Arbeit mit jungen Menschen als auch im eigenen professionellen Handeln.
Pädagogische Vorbereitung im Unterricht: Auch im theoretischen Unterricht setzten sich die Studierenden mit relevanten Themen auseinander. In den Fächern Praxis und Methodenlehre mit Gesprächsführung standen die Themen Gruppenpädagogik und Teamarbeit im Vordergrund. Durch verschiedene Teamspiele, wie beispielsweise das „Meterstab“-Spiel, wurde die Bedeutung von Kommunikation und Teamrollen verdeutlicht.
Austausch mit dem Kreisjugendring Straubing-Bogen: Ein weiteres Highlight war der Besuch von Herrn Maier vom Kreisjugendring Straubing-Bogen. Er stellte die vielfältigen Angebote des KJR vor, darunter Tagesfahrten und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche.
Durch diese facettenreichen Einblicke konnten die angehenden Fachkräfte wertvolle Erkenntnisse für ihr bevorstehendes Praktikum gewinnen. Die Kombination aus Theorie und Praxis stärkt ihre pädagogische Kompetenz und fördert ein tiefes Verständnis für die Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen.

Luisa Dilger