Von der Natur inspiriert erarbeiteten die Studierenden der I. Klasse im „Homeschooling“ Klangszenen mit selbst gebauten Instrumenten und Alltagsgegenständen.
Klangszenen beschreiben außermusikalische Inhalte, die durch Musik erzählt und dargestellt werden.
Dabei stehen Rhythmen und Melodien nicht im Vordergrund, sondern vielmehr die klanglichen Abläufe. Als Grundlage dienen Gedichte, Geschichten oder auch Bilder (vereinzelt auch Bilderbücher oder Märchen).
In einer ersten Einheit ließen sich die Studierenden von der Natur inspirieren. Sie öffneten draußen an einem selbst gewählten Platz im Freien ihre Sinne und lauschten, schauten, spürten und rochen, was in der Umgebung wahrzunehmen war. Ihre Eindrücke sammelten sie stichpunktartig und hielten sie in einem gemalten Bild fest. In der darauffolgenden Einheit verarbeiteten die Studierenden ihre Erlebnisse dann in Gedichten. Einige formulierten ein sogenanntes „Elfchen“, das aus exakt elf Worten besteht, andere wählten die japanische Gedichtform eines „Haikus“. Manche dichteten auch ganz frei längere Werke.
Um auf dieser Grundlage dann musikalisch kreativ zu werden, waren sie bei der Instrumentalauswahl vor große Herausforderungen gestellt, da viele entweder keine oder nur wenige Instrumente zuhause zur Verfügung hatten.
Aber hier zeigte sich der Einfallsreichtum unserer Studierenden! Sie fanden tolle Alternativen zu den sonst üblichen Instrumenten, die aus der Schule oder den Praxiseinrichtungen bekannt sind. Ein guter Fundort war hier die Küche. Aber auch selbst gebaute Instrumente aus dem Werkunterricht an der FakS kamen zum Einsatz. Alles, was klingt und tönt oder interessante Geräusche erzeugt, konnte verwendet werden.
Selbst gedrehte Videosequenzen zeigen einige Ergebnisse des „Homeschoolings“ und geben einen kleinen Einblick in das musikalische Wirken zuhause.
Angela Ruff