Eine Methode, die sich für Bildbetrachtung im Kunstbereich gut eignet, hat besonders während der Zeit der Corona- Quarantäne noch einmal an Bedeutung gefunden. Als weltweite Aktion hat zum Beispiel das Getty Museum in New York dazu aufgerufen, Kunstbilder online in den eigens dafür freigeschalteten Katalog zu betrachten und durch „Nachstellen“ die Kunst nachzuempfinden.
Diese Art von Bildbetrachtung ist eine Art Performance, bei der man Bilder auswählt, genau untersucht und versucht, das Bild möglichst genau nachzustellen bzw. zu imitieren.
Performative Methoden ermöglichen daher eine Art der Bildbetrachtung über die eigene Körperwahrnehmung und die daraus resultierende Emotion.
So wird ein direkter Zugang zum Bild erreicht, der sich dann im „spielen „oder „imitieren“ der dargestellten Szene oder Figur bis zu Identifikation weiterentwickeln kann. Man schlüpft somit eigentlich in die Rolle der Figur oder der Szene. Dadurch wird eine eigene Erfahrung des vom Künstler intendierten Zusammenhang zwischen formaler Anordnung und inhaltlicher Aussage des Bildes geschaffen und durch die eigene Darstellung neu interpretiert.
Die 1.und 2. Klasse der Fachakademie haben an dieser weltweiten Aktion im Fachbereich Kunstpädagogik als Aufgabe für „Lernen daheim“ teilgenommen und sehr schöne, eigene Bildinterpretationen dazu entwickelt.