„Wie kann ich als Erzieherin in meinem Beruf innere Erfüllung und Glück finden?“ Mit dieser Frage leitete Frau Manuela Mayer die Abschlussfeier der Fachakademie für Sozialpädagogik der Ursulinen-Schulstiftung ein. Insgesamt 26 Berufspraktikantinnen erhielten am Montag ihr Abschlusszeugnis.
Das Abschlussfest wurde eingeleitet durch einen Gottesdienst, vorbereitet von der Diplomtheologin Melanie Spranger und zelebriert von Pfarrer Heinrich Weber. Der Gottesdienst stand unter dem Thema „An der Quelle des Lebens“. Pfarrer Weber stellte als Impuls die Fragen: „Wo ist meine Quelle?“ und „Sprudelt diese Quelle und fließt sie?“ Er wies in seiner Predigt darauf hin, dass auch Quellen sehr unterschiedlich sein können mit erfrischendem und faulem Wasser. Ein wichtiger Hinweis zur Unterscheidung der Geister sei die Frage nach den kurzfristigen und langfristigen Folgen, die eine Entscheidung nach sich bringt.
Die Abschlussfeier fand, unter Beachtung der Hygieneregeln, im Raum St. Ursula statt. Die Berufspraktikantinnen konnten jeweils eine Begleitperson dazu einladen. Frau Manuela Mayer, die Schulleiterin der Fachakademie, gratulierte zuerst mit dem Satz: „Ihr habt euer Ziel erreicht, einen Lebensabschnitt vollendet“ zu dem erreichten Abschluss. Sie wies auf die fundierte Ausbildung hin und ermunterte die Absolventinnen dazu, immer wieder neue Visionen zu entwickeln, vorwärtszukommen und das zu verwirklichen, was in ihnen steckt. „Eine aufmerksame und neugierige Haltung einzunehmen im Wissen darum, dass jede etwas kann zum Wohle der Kinder, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen“. Sie stellte dabei auch die Frage: „Wie finde ich immer wieder neu in diesem Beruf, der meinen Alltag bestimmt, innere Erfüllung und Glück?“ Diese Fragestellung bedeutet Weite, Gestaltungsraum und die Möglichkeit, etwas Eigenes zu verwirklichen.
Die Schulleiterin ermutigte die angehenden Erzieherinnen, sich immer wieder an der eigenen Begeisterung auszurichten. Dabei zählt nicht die Perfektion, sondern vielmehr die Hingabe, authentisches Unterwegssein und der Wunsch, sich zu entwickeln.
Im Anschluss überreichte sie den insgesamt 26 Erzieherinnen im Anerkennungsjahr die Abschluss-Zeugnisse. Voller Stolz berichtete sie, dass von den 26 Absolventinnen insgesamt 20 mit der Note eins vor dem Komma abgeschlossen haben. Außerdem haben 14 angehende Erzieherinnen in der Ergänzungsprüfung die fachgebundene Fachhochschulreife erlangt, und drei sogar die allgemeine Fachhochschulreife. Als Beste des Jahrganges zeichnete sie Starzer Isabel mit der Note 1,17, Ederer Nina mit 1.11 und Gmeinwieser Astrid mit der Abschlussnote 1,05 aus.
Die Sprecherinnen des Abschlussjahrganges gaben einen launigen Rückblick über die insgesamt fünf Jahre Ausbildungszeit und erzählten von ganz unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen und lustigen Erlebnissen. Mit sehr persönlichen Worten bedankten sie sich bei den begleitenden Lehrkräften mit einem kleinen Präsent. Eine emotional sehr bewegende Präsentation fassten die letzten fünf Jahre noch einmal mit Bildern zusammen.
Martha Altweck-Glöbl
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Von links nach rechts: Schullleiterin Manuela Mayer, Ederer Nina, Gmeinwieser Astrid, Starzer Isabel, stellv. Schulleiterin Angela Ruff