Die Welt scheint total aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Diese bedrängende Erkenntnis stand über dem vorösterlichen Gottesdienst der FAKS, der mit Studierenden musikalisch und inhaltlich unter Leitung von Pfarrer Heinrich Weber und von Melanie Spranger gestaltet wurde.
Die Studierenden äußerten zunächst, was sie derzeit als besonders ungerecht Zeit empfinden würden. Dazu gehörte der Krieg in der Ukraine, die immer größer werdende Kluft zwischen arm und reich, aber auch die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung. Wie kann angesichts einer Schöpfung, die Gott ja eigentlich gut gemacht hat, das Gleichgewicht wieder herstellt werden? Dieser Frage ging Pfarrer Weber in seiner Predigt nach. „Gemeinsam aufstehen!“ war sein Appell, den er an die Mitfeiernden richtete. Die Studierenden brachten daraufhin Impulse ein, durch welche die Balance wieder hergestellt werden könne. Kleine Schritte wie ein achtsamer Umgang miteinander und mit der einem anvertrauten Welt, das Bemühen um Frieden, um mehr Akzeptanz und Toleranz wurden von den Studierenden symbolisch an die Gerechtigkeitswaage vor dem Altar angebracht, die auf diese Weise sich wieder in der Balance zeigte. Mit dem gemeinsam gebeteten Vaterunser und der Segensbitte wurde der Gottesdienst abgeschlossen.
Heinrich Weber